Großen Informationsbedarf hatten zahlreiche Acht- bis Zehntklässsler*innen, die am Stand der BVZ auf der Berufs- und Ausbildungsbörse ihrer Georg-Büchner-Schule das Gespräch mit dem BVZ-Team suchten. Bereits seit mehreren Jahren organisiert die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Bockenheim diese Börse, um Schüler*innen der Jahrgangsstufen acht bis zehn bei der Suche nach einem Schul-Praktikumsplatz zu unterstützen und ihnen berufliche Orientierung zu bieten.

„Wie kann ich mich um ein Praktikum bewerben?“, „Können wir auch zu zweit in derselben Einrichtung unser Schulpraktikum machen?“, „Wo gibt es Kitas von Euch“, „Reicht auch ein Hauptschulabschluss, um eine Ausbildung als Erzieherin anzufangen?“: Diese und viele ähnliche Fragen stellten die zahlreichen interessierten Acht- bis Zehntklässsler*innen dem BVZ-Team, das zum zweiten Mal an der Berufs- und Ausbildungsbörse der Georg-Büchner-Schule teilnahm. Um jungen Menschen der  Jahrgangsstufen acht bis zehn der Integrierten Gesamtschule (IGS) bei der Suche nach einem Schulpraktikumsplatz zu helfen und sie frühzeitig bei der beruflichen Orientierung nach dem Schulabschluss zu unterstützen, organisiert die Bockenheimer IGS bereits seit mehreren Jahren diese Börse.

In der achten und neunten Klasse müssen Schüler*innen einer IGS jeweils zwei zweiwöchige Betriebspraktika absolvieren, um Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt zu erhalten. „Wir, die BVZ, bieten gerne Schulpraktika an, damit die jungen Menschen schon früh in die pädagogischen Berufe hineinschnuppern können“, erläutert Stephanie Licht (Personalgewinnung und -bindung), die mit Peter Gref und Anna-Lena Wenz (beide Kita Kosmos) sowie Bianca Kubiack (BVZ-Verwaltung) den zahlreichen Teenagern Rede und Antwort stand. Die jungen Leute zeigten sich angetan von der großen Vielfalt unterschiedlichster Einrichtungen, die unter dem Dach der BVZ zu finden sind, wie auch von der stadtweiten Verteilung der Einrichtungen. „Ihr habt bei uns eine große Auswahl und könnt nach Euren Interessen gehen: Wir haben Kitas mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten und für verschiedene Altersgruppen“, erklärte Stephie Licht zwei befreundeten Schülerinnen. Diese wollten auch wissen, ob sie gemeinsam in einer Kita ein Schulpraktikum absolvieren können. „Das ist sicherlich möglich: Ihr könnt Euch in einer mehrgruppigen Einrichtungen in verschiedenen Gruppen bewerben“, erklärte ihnen Stephie Licht.

Ein weiterer Schwerpunkt in den Gesprächen waren die erforderlichen Schulabschlüsse, um zum Beispiel eine Ausbildung als Erzieher*in zu beginnen. „Bei der Nachfrage, ob ein Hauptschulabschluss ausreicht, musste ich leider öfters enttäuschen und erklären, dass ein Realschulabschluss mindestens notwendig sein. Aber ich sagte ihnen dann: ‚Bleib‘ dran an Deinem Traum und versuche, nach der Hauptschulabschluss noch die Mittlere Reife zu machen“, so Stephie Licht. Zudem gab es auf der Berufs- und Ausbildungsbörse zahlreiche Nachfragen, ob es auch die Möglichkeit gebe, bei der BVZ ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) zu absolvieren – gibt es! – und eine kaufmännische Ausbildung anzufangen. „Auch das ist ab Sommer 2026 möglich: Dann sind wir, die Verwaltung der BVZ, auch ein Ausbildungsbetrieb“, freut sich Stephie Licht: „Wir können wirklich vieles abbilden: vom Schulpraktikum, über das Jahrespraktikum während der Fachoberschule, das FSJ bis hin zum Anerkennungspraktikum während der Ausbildung.“

Text & Fotos: Sonja Thelen (UK)