Überarbeitetes kindernetfrankfurt wieder online – Vormerkungen für Kita-Platz wieder möglich
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Das überarbeitete Vormerksystem „kindernetfrankfurt.de“ ist jetzt wieder online. Gut einen Monat war die Plattform zur Anmeldung und Vermittlung von Kinderbetreuungsplätzen in Frankfurt offline, da es technisch dringend modernisiert werden musste. Seit 2015 werden über dieses zentrale Vormerksystem der Stadt Frankfurt die Betreuungsplätze für Kinder im Alter von 0 Jahren bis zum Ende der Grundschulzeit vermittelt. Jetzt können Eltern sich wieder registrieren und für einen Kita-Platz vormerken lassen.
Jährlich werden über kindernetfrankfurt.de 17.000 bis 18.000 Betreuungsverträge erfasst, rund 160.000 Vormerkungen jedes Jahr vorgenommen und etwa 15.000 Kinder neu im System vermerkt. Das Portal kindernetfrankfurt.de wird von rund 35.000 Familien genutzt; etwa 160 Träger und über 800 Einrichtungen sind vertreten. Bislang konnte die bisher genutzte Software des Kindernets dies gut leisten. Da die Anforderungen an das System wuchsen, war aus Sicht der Stadt eine Neuauflage unerlässlich. Erste Gespräche mit dem neuen Vertragspartner ekom21 wurden bereits 2021 geführt, der Magistrat stimmte im Dezember der Vorlage im Dezember 2022 zu. Bereits im Januar 2023 fand der Kick-off statt. „Ziel aller Überlegungen war und ist es, den Trägern und Familien die Betreuungsplatzvermittlung zu vereinfachen und eine verbesserte Datenerhebung zu generieren“, erläuterte Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen, bei der Präsentation des modernisierten Systems.
Im neuen Kindernet wird nun eine Ist-Platz-Belegung angezeigt. Auch sind Verwaltungsportale und Elternportale in separate Bereiche unterteilt, was zu einer besseren Übersicht beiträgt. Zudem können künftig Tagespflegepersonen miterfasst werden. Insgesamt wurde das System flexibler und nutzerfreundlicher – etwa auch durch eine bessere Nutzbarkeit auf mobilen Endgeräten. Das Kindernet wird nun stetig aktualisiert, weiterentwickelt und den Bedarfen angepasst. So soll künftig etwa auch ein Abgleich mit den Einwohnermeldeamt-Daten möglich sein.
Die Neuerungen bringen auch neue Anforderungen für die Nutzenden mit sich. Daher hat das Stadtschulamt Frankfurt rund 2000 Teilnehmende geschult: Darunter interne Fachanwenderinnen und -anwender und einige Beratungsstellen und Honorarkräfte des Kinderschutzbundes. Die geschulten Honorarkräfte des Kinderschutzbundes stehen nun allen Frankfurter Beratungsstellen und den Eltern bei Bedarf zur Verfügung, um bei der Anmeldung im Elternportal und der Abgabe einer Bedarfsmeldung zu unterstützen.
Nachdem das Kindernet rund einen Monat lang offline war, ist es jetzt überarbeitet und technisch modernisiert wieder am Start und nutzbar. Alle Profile müssen neu erstellt und Vormerkungen erneut eingegeben werden. Dabei geht es aber nicht um Schnelligkeit – es zählen die Aufnahmekriterien und nicht das Vormerkungsdatum. Alle Nutzenden haben somit Zeit, das neue System in Ruhe kennenzulernen und die Profile neu anzulegen, betont die Stadt. Wie alles funktioniert, ist auf der Website Schritt für Schritt erklärt, zusätzlich in einem Video. Ebenso sind Kontakte angegeben, an die sich Nutzende bei Fragen wenden können.
Sonja Thelen (UK)